Auf den Spuren des Malers Claude Monet

 

Im Rahmen unserer Bildungshaus-Aktivitäten waren am Montag, den 24.4.2023 alle Schulanfänger zum Kunstunterricht bei den Zweitklässlern eingeladen. So standen also pünktlich 20 neugierige Schulanfänger mit einem Körbchen voller Pinsel, Farbe und Malerhemden erwartungsvoll in der Aula. Dort gab es zunächst einen kleinen Einblick in das Schaffen des großen, berühmten Malers Claude Monet. Die Kinder haben einiges von ihm gehört und zudem seine schönen Seerosenbilder betrachtet. Gemeinsam mit dem kleinen Mädchen Linnéa und dem älteren Gärtner Blümle, zwei Personen aus einem Bilderbuch, sind unsere Kinder in Gedanken nach Paris gereist, besser gesagt nach Giverny, zum Haus, in dem der berühmte Maler früher gelebt hat. Dort gibt es noch heute einen wunderschönen, bunten Blumengarten, die japanische Brücke und den bekannten Seerosenteich zu sehen. Monet stand häufig auf dieser Brücke und vor dem Teich. Dort hat er sehr genau beobachtet, wie das Tageslicht und die Sonnenstrahlen die Farben des Teichs verändern. Viele dieser besonderen Eindrücke hat er sich nicht nur gemerkt, sondern auch eifrig gemalt: er war ein „Eindrucks-Maler“ – ein Impressionist. Auch deshalb gibt es viele verschiedene Seerosenbilder – sicherlich über hundert.

Nun durften die Kinder selbst in ihre Malerhemden schlüpfen und – wie Monet – zu Malern eines Seerosenteichs werden. Zuerst hat jedes Kind eine Seerose ausgeschnitten, gefaltet und sie entweder rot, weiß oder rosafarben bemalt. danach sollte der Teich gemalt werden. Ein Stück Malpappe und eine kleine Farbpalette für jedes Kind – und dann ging es los! Emsig wurden Blau- und Grüntöne aufgetragen, mit einem Stückchen Pappe über die Malpappe gezogen und schwupps – zu einem interessanten Farbmuster vermengt. Das sah nicht nur toll aus, sondern hat auch richtig Spaß gemacht! Viele dicke Striche brachten das Wasser auf dem Teich in wellenförmige Bewegung, hauchdünne weiße Pinselstriche verschwammen in der Mitte des Bildes mit einem tiefen Blauton – so begannen die Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche des Teiches der Kinder zu funkeln und zu tanzen.

Nach dem Trocknen erhielt jede Seerose auf der Malpappe ihren festen Platz. Gemeinsam haben wir in der Aula die Einzelstücke zu einem Seerosenteich gelegt – einen solchen kann man auch nebenan im Kindergarten bestaunen. Claude Monet hätte sich sicher sehr über unser Meisterwerk gefreut und es ganz genau betrachtet.

So ein Kunstwerk nebeneinander oder auch gemeinsam mit einem Geschwisterkind zu erstellen, hat uns allen sehr viel Freude bereitet und den Schulanfängern zugleich einen guten Einblick in die verschiedenen Aufgaben während eines Schulvormittages ermöglicht.